geschrieben am 21.12.2011
Heute fühle ich mich kaum dazu angehalten, etwas über Oldenburg zu schreiben, weil es so viele andere schon getan haben: Zuerst las ich über den Oldenburger Mauerbau auf sueddeutsche.de, etwas später dann auf Spiegel Online, und Google News erklärte mir, dass auch noch elf weitere Nachrichtenorgane darüber berichtet haben.
So prominent war Oldenburg zumindest im letzten halben Jahr nicht in den Medien gewesen, nicht einmal bei den rekordverdächtigen Hagelkörnern Ende August. Und ich will auch gar nicht unterstellen, dass sich hinter der Einmaueraktion in Wahrheit das Stadtmarketing verbirgt. Aber es ist allemal auffällig: In der Stadt der Wissenschaft, der Zukunftstechnologie und der Dynamik gelingt es ausgerechnet dem altgedienten und soliden Maurerhandwerk, eine republikweite Aufmerksamkeit zu erringen. So einfach kann es manchmal sein. Passend zur Weihnachtszeit besinnt man sich wieder auf das Einfache, das Schlichte, und vielleicht ja auch bald noch auf andere oft übersehene Handwerkskünste. Beispielsweise das Tortenbacken.


