Im Osten aber lebte der blutrünstige Stamm der Preussen; bekannt war er vor allem für sein Militär, und speziell für die Helme, die er den Angehörigen desselben aufsetzte. „Helm mit Spitze“ sollten die offiziell heißen. Genannt wurden sie trotzdem bloß Pickelhauben, wegen der pieksigen Spitze. Angeblich sollte die Spitze Hiebe ablenken und so den Träger des Helms schützen.
Die Oldenburger erkannten direkt, dass die Sache mit dem Hiebe ablenken bloß ein lascher Vorwand vor. Der eigentliche Vorzug jener Pickelhauben lag darin, den Träger möglichst lässig aussehen zu lassen. Preussisch wollten die Oldenburger sicher nicht sein. Aber lässig auf alle Fälle. Es dauerte nicht lange, und der Helm mit Spitze wurde auch in Oldenburg eingeführt. Das war im Frühling. Und was für ein Frühling das war!
Aber dann kam der Sommer. Es half ja nichts. Und mit dem Sommer die Sommergewitter. Beim ersten Treffer wurde noch tapfer geschwiegen. Beim Zweiten schon nicht mehr so. Und als schließlich der dritte Soldat mit Pickelhaube vom Blitz getroffen wurde, da wurde es selbst dem Militär zu heikel. Die Hauben wurden flugs wieder abgeschafft. Diese Dinger, schrieben die Offiziere, wurden von den Preussen ersonnen, die Feinde zu blenden. Nicht aber die Oldenburger! Verkohlen könne man sich schließlich selber.